Weiterbildung Personalentwicklung - ausgebucht -
Was leistet die Weiterbildung?
Ziel der Weiterbildung ist es, die Grundlagen, Organisation und Methoden der Personalentwicklung unter den spezifischen Besonderheiten des Unternehmens Krankenhaus zu vermitteln. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, exemplarisch Inhalte in ihren Arbeitsfeldern zu erproben und im Rahmen einer begleitenden kollegialen Beratung voneinander zu lernen und ihren Lernprozess zu reflektieren.
Wer sind die Zielgruppen?
- Personalverantwortliche / Führungskräfte
- Mitarbeitende aus Personalabteilungen
- Personalentwickler*innen
- Fortbildungsbeauftragte
- Betriebliche Interessenvertretungen (BR,PR,MAV)
Was sind die Inhalte?
Die Weiterbildung besteht aus 10 Modulen mit Praxisaufträgen sowie vier begleitenden Tagen zur kollegialen Beratung:
- Einführung in die Grundlagen der Personalentwicklung
- Personalgewinnung
- Kompetenz- und Bildungsmanagement
- Lernprozesse gestalten
- Teamentwicklung
- Personalentwicklung als Führungsaufgabe
- Mentoring und Coaching
- Innovation durch Beteiligung
- Veränderungsmanagement
- Controlling in der Personalentwicklung
In der moderierten kollegialen Beratung können die Teilnehmenden spezifische Fälle ihrer Praxis einbringen, gemeinsam beraten und Lösungsansätze entwickeln. Dies unterstützt den persönlichen Transfer der Inhalte aus den Modulen in die Arbeitsfelder der Teilnehmenden und stärkt die Handlungskompetenz in der Personalentwicklung.Jedes Modul kann einzeln absolviert werden. Ein Zertifiakt wird erteil bei der Teilnahme an sechs Modulen und der kollegialen Beratung. Die Module 1 bis 4 sind Pflichtmodule, aus den Modulen 5 bis 10 können zwei Module frei gewählt werden. Die Weiterbildung wird in digitaler Form durchgeführt. Vor Beginn der Weiterbildung erhalten die Teilnehmenden hierzu eine Einführung.
Weitere Informationen zur Weiterbildung können Sie hier downloaden. Ein Anmeldeformular finden Sie hier.
Haben Sie weitere Fragen zur Weiterbildung? Schreiben Sie uns eine E-Mail transkok@transfer-projekte.de.
Zeitlicher Umfang / Ressourcen?
- Module: 104 Std.
- Praxisaufgaben: 24 Std.
- Kollegiale Beratung: 32 Std.
Kompetenzmanagement
Kompetenz-management
Wer sind die Zielgruppen?
- Klinikleitung
- Personalabteilung
- Personalentwicklung/Fortbildungsbeauftragte
- Leitungen aller Bereiche
- Mitarbeitende
Was sind die Inhalte?
- Workshops zur Entwicklung von Kompetenzprofilen mit Mitarbeitenden verschiedener Berufsgruppen
- Grundlage: Kompetenzkatalog mit 56 Kompetenzen und operationalisierten Verhaltensmerkmalen
- Erprobung der Kompetenzprofile bei Personalauswahl und Mitarbeitendengesprächen
- Einsatz des Kompetenzreflektors zur persönlich-beruflichen Entwicklung/Laufbahnförderung bei einzelnen Mitarbeitenden
- Beruflicher Werdegang, Tätigkeiten
- Welche Kompetenzen habe ich erworben?
- Kompetenzprofil: Welche Kompetenzen möchte ich weiterentwickeln? Was sind meine persönlich-beruflichen Ziele?
- Wie kann ich die Ziele erreichen: Maßnahmen und Vereinbarungen
- Begleitung bei der Einführung und Ausbau des Kompetenzmanagements in der Klinik: Schulungen für Leitungen, Mitarbeitende, Teams
Warum Kompetenzmanagement?
Kompetenz ist die Fähigkeit, in einer erwartbaren oder neuartigen Situation die Anforderungen selbstgesteuert und lösungsorientiert zu erfüllen. In Berufsausbildung und Studium sollen die jeweiligen Kompetenzen erworben werden, die für die berufliche Tätigkeit im Krankenhaus notwendig sind. Die Frage ist, wie wird die Kompetenzentwicklung vom Personalmanagement und der Unternehmensführung eines Krankenhauses gesteuert und gefördert. Hier setzt das Kompetenzmanagement an, in dem Kernkompetenzen des Krankenhauses, Kompetenzprofile für Funktionen und berufliche Verhaltensmerkmale der Mitarbeitenden definiert und entwickelt werden. Geschieht dies nicht, wird oft erst durch Fehler und Qualitätsmängel sichtbar, dass die Kompetenzentwicklung unzureichend ist.
Mit partizipativ gestalteten Kompetenzprofilen kann der Einstieg ins Kompetenzmanagement beginnen. So wird die Personalauswahl unterstützt und die Reflexion in Mitarbeitergesprächen über Erwartungen, Aufgabenverständnis und persönliche Entwicklung in der Arbeit erleichtert. Vertrauen und Anerkennung von Mitarbeitenden wird gefördert. Durch den Einsatz des Kompetenzreflektors können Mitarbeitende gezielt in ihrer beruflichen Laufbahn unterstützt werden. Mit dem systematischen Ausbau des Kompetenzmanagements entsteht die Basis für ein strategisches Personalmanagement. Ändert sich das Leistungsspektrum oder die Unternehmensentwicklung des Krankenhauses, kann dies in den Kompetenzprofilen aufgegriffen werden und die Kompetenzentwicklung entsprechend angepasst werden.
Abbildung: Beispielhafte Darstellung der Kompetenz „Teamführung“
Zeitlicher Umfang / Ressourcen?
Beispiel: Ganztägiger Workshop „Kompetenzprofil für Stationsleitungen“
In dem Workshop wird ein Kompetenzprofil für die Funktion der Stationsleitung erarbeitet. Auf der Grundlage des Profils werden Bedarfe für die Kompetenzentwicklung der Leitungen und der stellvertretenden Leitungen eingeschätzt und hierzu mögliche Maßnahmen und Unterstützungsangebote entwickelt.
Ablauf
Ablauf Kompetenzreflektor
1. Der Kompetenzreflektor im Überblick
2. Mitarbeitende informieren
Das Ziel des Kompetenzreflektors ist es, Möglichkeiten zur weiteren beruflichen Entwicklung festzustellen. Dies geschieht in folgenden Schritten:
-
- Was waren meine bisherigen beruflichen Stationen?
- Welche Kompetenzen habe ich dadurch bekommen?
- Selbsteinschätzung anhand der Kompetenzmatrix für Gesundheits-/Krankenpflege der LVR-Klinik Viersen
- Ziele klären: Wie kann ich meine Stärken besser nutzen, wie kann ich ermittelte Bedarfe abdecken?
- Vereinbarungen zu Aufgaben, Unterstützung, Fortbildung etc.
3. Beruflicher Werdegang, Tätigkeiten und Kompetenzen
-
- Gemeinsam mit Mitarbeitenden Formblätter bearbeiten
- Leitfrage: Was kann ich in meinem Arbeitsbereich richtig gut?
4. Selbsteinschätzung mit Kompetenzmatrix
-
- Selbsteinschätzung erklären
- Ergebnis: Die wichtigsten Stärken und Bedarfe aus Sicht der/des Mitarbeitenden
5. Ziele setzen
-
- Was möchte der/die Mitarbeitende verändern?
- Was soll anders sein als jetzt?
- Wohin möchte der/die Mitarbeitende sich beruflich entwickeln?
6. Maßnahmen und Vereinbarungen
-
- Wie kann der/die Mitarbeitende seine/ihre Stärken für die Ziele nutzen?
- Was muss bei den Aufgaben geklärt werden?
- Was muss im Team geklärt werden?
- Welche Unterstützung benötigt der/die Mitarbeitende (Fortbildung, Anleitung, Aufgabengestaltung usw.)?